Das Erfordernis, sein Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen über Socialmediakanäle bekannt zu machen, ist wohl jedem Unternehmer mittlerweile klar geworden. Ohne Socialmedia geht in der SEO-Optimierung nichts mehr. Unbestritten sind die Socialmedien nicht immer leicht zu verstehen und die Vielzahl an Socialmedien blockieren oft den Wunsch einzelner "mit dabei zu sein". Die Angst, etwas falsch zu machen, oder auf das falsche "Pferd" zu setzen, ist weit verbreitet. Und nicht zuletzt erfordert Socialmedia auch Ressourcen und ein gewisses Verständnis, was Werbung ist und wie Werbung funktioniert. Gerade bei den Ressourcen wird es oft eng. Oft soll ein/e Mitarbeiter/in diese Arbeit zusätzlich abdecken, nicht selten die Sekretärin. Ob diese/er Mitarbeiter/in eine Qualifikation hat, wird hier selten geprüft. So wird oft viel Zeit und Geld investiert und der Erfolg lässt auf sich warten. Frust kommt auf und bald werden die Socialmediakanäle vernachlässigt. Allen muss klar sein, Socialmedia ist ein stetig anwachsender Prozess und benötigt Ausdauer.
Im ersten Schritt sollte der Status Quo geprüft werden. Welche Socialmediakanäle sind schon im Einsatz? Sind diese Socialmediakanäle für Ihr Unternehmen die Richtigen? So kann für ein Modelabel Pinterest top sein aber für den Hersteller von Elektronikbauteilen, macht das nicht wirklich Sinn. Im Gegenzug ist für den Elektronikbauteilehersteller Twitter ein sehr gutes Instrument, um topaktuelle Entwicklungen seiner Produkte bekannt zu machen. Grundsätzlich kann gesagt werden: Es gibt keine "nicht passenden Socialmediakanäle" sondern nur weniger passende bzw. besser passende Socialmediakanäle für Unternehmen. Hier eine kleine Erläuterung der bekanntesten Socialmediakanäle und für wen welcher Socialmediakanal zu empfehlen ist.
Facebook erreicht mittlerweile die magische Grenze von 1.000.000.000 (1 Milliarde) User. Weit über 20 Millionen alleine in Deutschland. Schon aus diesem Grund ist Facebook wohl für alle Unternehmen geeignet. Besonderes Merkmal von Facebook, viel private Nutzer. Wer also Dienstleitungen oder Produkte anbietet, die für die grosse Masse sind, ist bei Facebook optimal aufgehoben. Gezielt eingesetzt können über Facebook neue Kundenkreise erschlossen werden und bestehende gefestigt. Wichtig ist bei Facebook die Aktualität der Posts. Versuchen Sie einen Zyklus zu finden, wann Sie posten. Es gibt für alle Socialmediakanäle besonders gute Zeiten um zu Posten. Sehr wichtig ist die Reaktionszeit bis auf einem Kommentar geantwortet wird. Das bedeutet für Unternehmer, Facebook kostet Manpower. Sie sollten eine/en Mitarbeiter/in für die Bearbeitung von Facebook mind. 1 Stunde frei stellen.
Der Kurznachrichtendienst Twitter mit ca. 200 Millionen aktiven Usern und fast doppelt so vielen Accounts erreicht mit den sogenannten Tweets besonders schnell Ihre Zielgruppe. Diese ist meist technisch und sozial interessiert. Über Twitter lassen sich hervorragend Fortschritte zum Beispiel bei einer Entwicklung von Produkten mitteilen, um so schon vor Produkteinführung eine Fangemeinde zu gründen. Der große Vorteil bei Twitter, die Tweets (Nachrichten, sind durch eine Beschränkung an Zeichen auf den Punkt gebracht.
Wird immer noch etwas stiefmütterlich eingesetzt. Privatpersonen verwenden Google+ eher selten, um so mehr Online-Unternehmen. Grosser Vorteil bei der Verwendung von Google+. Die über Google+ geposteten Artikel erscheinen sehr zeitnah auch auf der Suchergebnisseite von Google und sind so sehr nützlich, um das Ranking einer Seite zu verbessern.
Beides Online-Jobbörsen, also gut geeignet für Recruitingziele. Hier finden Sie Mitarbeiter oder können als Jobsuchender Ihr Profil einstellen. Aber auch Unternehmen können ein Firmenprofil einstellen und so das Unternehmen präsentieren. Es tummeln sich auch jede Menge Jobhunter auf den beiden Netzwerken herum. Beide sind besonders geeignet um Mitarbeiter mit besonderen Fähigkeiten zu finden.
Die Online-Plattform von Google zum Veröffentlichen von Videos. Videos sind seit längerem ein wirkungsvolles Instrument beim Onlinemarketing und zählen auch für ein besseres Ranking eine wichtige Rolle. Denn durch ein gut produziertes Video erhöht sich die Verweildauer der Besucher erheblich, was sich insgesamt positiv auf das Ranking auswirkt. Die Hürden sind allerdings hoch. Um ein einigermaßen professionelles Video zu erstellen ist außer einem guten Equipment auch eine gewisse künstlerische Begabung nicht von Nachteil. Um nach erfolgreichen Dreh die Videos zu bearbeiten wird eine Software zum Schneiden und Vertonen benötigt, sowie ein leistungsstarker Rechner. Hat man diese Hürden überstiegen kann YouTube und das Einbinden der Videos auf der eigenen Unternehmensseite wirklich ein Gewinn für Ihre Besucher sein. Für Fortgeschrittene empfiehlt es sich einen YouTube-Kanal zu eröffnen.
Pinterest eine Social-Bookmarking-Site. Auf Pinterest werden Bilder/Fotos mit wenig Text hochgeladen, um von anderen Usern bewertet zu werden. Besonders geeignet für Unternehmen deren Produkte oder Dienstleitungen sich durch Bilder darstellen lassen. Wo die Optik der Ware zum Kauf anregt, wie zum Beispiel Mode. Aber auch kreative Bastelecken sind hier sehr gut aufgeräumt. Pinterest hat sich in den letzten beiden Jahren stark verbreitet und zählt durch sein Bewertungs- und Kommentarsystem zu einen wichtigen Socialmediasignal.
Instagram ist ähnlich wie Pinterest, wobei dort auf Texte fast ganz verzichtet wird. Stattdessen werden Hashtags (#clubbasic) gesetzt. Auffällig ist dort, dass überwiegend in englisch geschrieben wird. Auch Instagram zählt zu den wichtigen Socialmediasignalen für Mode und alles was Hip und Schön ist.
Nun sind Sie an der Reihe, wählen Sie die für Sie passenden Socialmediakanäle aus.
Im nächsten Teil (Teil 2) erläutern wir Ihnen, was bei der Erstellung der jeweiligen Accounts zu beachten ist. Verpassen Sie diese wichtigen Informationen nicht. Tragen Sie sich in die Benachrichtigungsliste für „Social-Media-Kampagne planen“ein.